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Freiburger Materialforscher auf der Hannover Messe 2016

Was hat der Inhalt eines Überraschungseis mit Materialforschung zu tun?

Wiegen, schütteln, lauschen: Nach wie vor ist das die beliebteste Methode, um den Inhalt eines Kinder-Überraschungseis zu erraten. Prof. Dr. Michael Fiederle vom Freiburger Materialforschungszentrum (FMF) der Albert-Ludwigs-Universität hat dafür einen anderen Ansatz entwickelt: Er stellt das Überraschungsei in einen tragbaren Computertomografen (CT), und das Innenleben wird auf dem Bildschirm sichtbar.

 

Schon auf der Hannover Messe 2015 am Stand von Baden-Württemberg International war das für die Besucher ein großer Spaß und diente zur Demonstration des Detektorsystems, das die Forschungsgruppe um Fiederle entwickelt hat. Die dreidimensionale Darstellung, die mit den hochsensitiven Sensoren möglich ist, eignet sich für viele Anwendungen. Die Detektoren ermöglichen Röntgenbilder mit hoher Auflösung und zusätzlichen spektralen Informationen, in der Fachsprache als Coloured X-Ray Imaging bezeichnet, ohne dabei Gewebe zu zerstören. Die Technik eignet sich für den Einsatz in der Medizin, beispielsweise um Strukturen von Knochen zu erkennen und somit deren Dichte zu bestimmen. So kann sie ein wichtiges Hilfsmittel für die Diagnose bei Osteoporose sein.

 

Das Material für die auf der so genannten Medipixelektronik basierenden Detektorsysteme produziert die Gruppe selbst. So kann sie die Materialeigenschaften der Halbleiter-Röntgendetektoren stetig weiterentwickeln und an die Anforderungen der Anwendungen anpassen.

 

2016 stellt sich das FMF erneut mit anderen Unis des Landes im Rahmen des BW-I-Standes mit dieser Technologie und Exponaten aus anderen Forschungsbereichen vor.

 

Überraschungsei

 

Kontakt:

Name: Stefanie Kuhl
Tel.: 0761/203-4710
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E-Mail: pr@fmf.uni-freiburg.de