Das Freiburger Materialforschungszentrum in Peking
Science Festival
Vor zwei Jahren wurden wir auf den Science Days im Europapark von einer chinesischen Delegation angesprochen, ob wir uns vorstellen könnten mit einem unserer Versuche nach Peking zum China Science Festival zu reisen. Was anfänglich als unmachbar - nicht umsetzbar - galt, wurde im Juli 2016 dann in die Tat umgesetzt. Das FMF folgte der Einladung zum China Science Festival.
Zum dritten Mal wurde das in China publikumsstärkste Festival in Peking veranstaltet. An 10 Tagen wurden ca. 120.000 Kindern, Jugendlichen und deren Begleitung eine gigantische Experimentier- und Erlebniswelt zum Thema Wissenschaft und Technik vorgestellt. Auf Vorschlag des Veranstalters wurde das FMF Schirmherr für die Präsentation verschiedener Versuche: DNA-Extraktion aus Früchten, dem Bau von Virtual-Reality-Boxen für Smartphones und der Konstruktion von Spaghetti-Gebäuden; abhängig vom Alter der Besucher.
Es war wunderbar bei dieser Veranstaltung zu beobachten, dass Sprache bei der Vermittlung von Naturwissenschaften nicht zwangsläufig eine Rolle spielt, sondern der Spaß am Selbstgestalten und –entwerfen, am Zuschauen, Abschauen, Nachmachen und Entdecken der eigenen Fähigkeiten. So wurde aus zunächst Unverständlichem „Was ist DNA?“ durch eigenes Experimentieren DNA sichtbar und somit nicht mehr abstrakt. Mit der Umgestaltung eines einfachen Pappkartons konnten Filme auf dem Smartphone in 3-D geschaut werden. Und beim Zusammenleimen von Spaghetti mit einer Heißklebepistole entstanden Gebäude, Brücken, Spielplätze und andere phantasievolle Bauten.
Aus dem anfänglich Undenkbaren ist etwas möglich geworden, dass wir uns so nicht haben vorstellen können. Wir hoffen, dass wir an diesen Erfolg anknüpfen können. Auf jeden Fall war dieser Besuch in Peking und die Teilnahme an dem Science Festival erneut eine riesengroße Motivation weiterhin an unserem Leitspruch festzuhalten, immer wieder über den eigenen Tellerrand zu schauen und nur weil etwas zunächst schwierig und kompliziert scheint, sich an die Lösung heran zu machen.
